"Sail in Flame" - eine Feuerszunge schwebt über die dunkle Warnow

 

Wenn sich am Sonnabend die Nacht über das Sailgelände senkt und die Großsegler von ihren Ausflügen zurückkehren, lohnt es sich, den Blick auf die Warnow zu richten. Denn dort soll gegen 23.00 Uhr eine riesige Flamme auflodern und als Segel über das Wasser schweben. "Sail in Flame", nennt das Hanse Sail Büro diesen Effekt, der gegen 23.00 Uhr zu sehen sein soll - während des Feuerwerks am Stadthafen oder kurz danach. Hinter dieser stimmungsvollen Symbiose aus Natur und Technik steckt der Foto- und Videokünstler Dietmar Korth aus Berlin. Korth wird am Samstag auf dem norwegischen Vollschiff "Sörlandet" sitzen, einem der größten Gastsegelschiffe auf der 19. Hanse Sail. Vom Bug aus wird er eines der vorderen Segel mit dem Beamer anstrahlen. So projiziert er Bilder von Feuersflammen auf den Stoff. "Natur ist für mich sehr wichtig und es fasziniert mich, wie viele Farben und Strukturen ich immer wieder neu wahrnehmen kann", schreibt Dietmar Korth auf seiner Homepage. Mithilfe von Spiegelungen und digitaler Bearbeitung setzt er dabei spannungsvolle Akzente.

 

 

Erkennen Sie die Landesvertretung?
Beim Lichtkunstfestival „Berlin leuchtet“ strahlt der Künstler Dietmar Korth noch bis Sonntag nach Einbruch der Dunkelheit seine Videoprojektionen auf die Architektur der Landesvertretung. Der Lichtkünstle
r erstellt farbige Computergrafiken, für die er Fotos und Videos von Naturmotiven verfremdet.

Mit der Arbeit von Dietmar Korth, der seine Lichtprojektionen unter dem Label „Das Kalte Feuerwerk“ entwickelt, wird die Tiergartenstraße in das Gesamtkonzept des Lichtkunstfestivals mit dem Motto „Weltbühne Berlin“ eingebunden, das mit rund 70 beleuchteten Objekten maßgebliche Stadtentwicklungsprozesse der letzten 100 Jahre durch zwei dominante Ost-West-Achsen akzentuieren soll. Abb.: ©Dietmar Korth „Das kalte Feuerwerk“

 

http://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/media/mid/lichtkunstprojektion-auf-landesvertretung-in-berlin/

 

Dietmar Korth begeistert anlässlich der Feierlichkeiten zur Wiedereinweihung der Berkholzer Kirche vor 125 Jahren mit einer Lichtinstallation am altehrwürdigen Gemäuer © MOZ / Oliver Voigt

 

 

Wasserfälle im Grützpott

 

Stolpe (MOZ) Die Idee versprach ein eindrucksvolles Erlebnis: Auf die dicken Mauern des Stolper Turmes wollte Dietmar Korth Wasserfälle, Steinlandschaften, Wolken, wiegendes Schilf und Phantasiegebilde, die sich wie im Kaleidoskop verändern, projizieren. Was als Open-Air-Veranstaltung „Grützpott in Flammen“ angekündigt war, fiel leider dem Dauerregen am Sonnabendabend zum Opfer. Dennoch erlebten zirka 60 hartnäckige Kunstfreunde die improvisierte Regenvariante innerhalb der dicken Mauern.

 

 

Feldsteinbilder auf Ziegelsteinwand: Die Videos der Kunstaktion „Grützpott im Flammen“ sollten außen auf den Turm projiziert werden. Weil es in Strömen goss, zeigte der Künstler seine Schau im Inneren des Baudenkmals.

© Stefan Csevi

 

Dietmar Korth ist 57 Jahre alt, in Leipzig geboren, in Schwedt aufgewachsen und zur Schule gegangen. Viele Jahre tourte er als Techniker mit der Gruppe Bayon durchs Land. Seit ein paar Jahren beschäftigt sich der Künstler mit Videoprojektionen, sucht sich interessante Gebäude wie Gewölbe, Stahlkonstruktionen, Fabriken, zuletzt einen Kreidefelsen auf Rügen, auf die er Videos projiziert. Auch der Stolper Turm gab bei früheren Tests in der Dämmerung ein beeindruckendes Bild ab.

 

Nun also warf der Hochleistungs-Beamer die Bilder etwas kleiner und mit Innen- statt Außenwölbung auf die Backsteine der Turmwand. Zur musikalischen Untermalung spielte Bayon-Musiker Sonny Thet aus Kambodscha auf dem Cello. Die Zuschauer kamen sich dabei seltsam vor, als säßen sie viel zu nah vor dem Fernseher. Sie waren dennoch begeistert und verzaubert. Als eine Wasserfall-Sequenz den Eindruck erzeugte, dass tatsächlich Wasser an den Ziegelsteinen herabströmt, hörte man ein lautes Raunen und Ausrufe von Ergriffenheit.

 

Mit dem Dorfverein, der den Künstler bei seinem Projekt unterstützt hatte, wurde noch am Abend vereinbart, das Projekt unbedingt draußen zu wiederholen. Bei aller Wehmut über den Regen erlebte das Publikum den Projektinitiator überglücklich.

 

http://www.auff.de/artikel-ansicht/dg/0/1/961218/

 

 

Licht und Klänge über dem Meer

 

Lohmes neuer Steilhang ins Licht gesetzt

 

 

 

Nach dem Sonnenuntergang am 13. August 2011 waren 300 Leute an den neuen Steilhang am Hafen von Lohme gekommen, hier wo vor einem halben Jahr noch alles abgesperrt war, um die Licht- und Toninstallation mitzuerleben. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister Matthias Ogilvie, der dieses Projekt finanziell ermöglichte, erweckten die Bilderwelten von MIRROR-D. den im Zusammenhang mit der Küstensicherung neugestalteten Steilhang für kurze Zeit zu einem anderen Leben. Für Dietmar Korth, der seine bearbeiteten bzw. verfremdeten Computergrafiken, Fotos und Videos auf interessante Gebäude, Gewölbe, Stahlkonstruktionen usw. projiziert, war dieser Steilhang eine besondere Herausforderung. Vollendet wurde diese besondere Atmosphäre durch das beeindruckende Cello-Spiel von Sonny Thet. Der Hafen von Lohme ist seit Jahren nicht nur ein Anziehungspunkt für die über die Ostsee kommenden Segler, sondern bietet dazu neben dem mehrtägigen Hafenfest an jedem Wochenende der Hauptsaison eine musikalische Veranstaltung. „Licht und Klänge über dem Meer“ soll der Beginn einer neuen Serie von Veranstaltungen in den kommenden Jahren sein, um die einzigartige Naturbühne des Lohmer Seglerhafens immer wieder neu erleben zu lassen. Sowohl der Urlaubsgast wie auch der Kunstinteressierte sollen angesprochen werden.

 

 

Dietmar Korth / Kaltes Feuerwerk

 

Moving Illuminations für eine bewegte Hauptstadt: Dietmar Korth beschäftigt sich mit Videoprojektionen. Der Künstler erstellt farbige Computergrafiken oder benutzt eigene Fotos und Videos von Naturmotiven, die er dann mehrmals bearbeitet bzw. verfremdet. Diese Fotos und Videos werden auf interessante Gebäude, Stahlkonstruktionen, Fabriken usw. projiziert. Es ist beeindruckend, wie unterschiedlich diese Objekte dann auf den Betrachter wirken. Das Kalte Feuerwerk präsentiert zum Event BERLIN leuchtet® u. a. die Landesvertretung von Baden-Württemberg.

 

http://berlin-leuchtet.com/kuenstler/dietmar-korth-kaltes-feuerwerk/

 

 

Experimentelles Spiel als kaltes Feuerwerk

 

Schwedt (chs) Sich entspannt in den Bänken zurücklehnen, den Kopf in den Nacken legen, aufstehen und durch das Gotteshaus schlendern - normalerweise kein angemessenes Verhalten in einer Kirche. Doch in der Schwedter Katharinenkirche war das am Pfingstsonntag sogar erwünscht.

 

So ungewöhnlich zeigt sich das Innere der Katharinenkirche selten.

© Christina Schmidt

 

Wenn Andreas Kessler an der Orgel sitzt, kann er die Reaktion der in seinem Rücken sitzenden Zuhörer nur erahnen. Nichts Neues für den Kirchenmusiker, der weiß, dass die Orgeltöne das Publikum ganz in ihren Bann ziehen können. "Aber heute, bei diesem besonderen Konzert, da tut es mir richtig leid, dass ich meinen Blick auf die Tasten halten muss", sagt er fast bedauernd.

 

Denn zur "Nacht der offenen Kirche" am Pfingstsonntag, an der sich die Schwedter Katharinenkirche als eine der wenigen im Landkreis Uckermark beteiligte, hatten sich die Verantwortlichen etwas Besonderes einfallen lassen: Illuminationen und Orgelmusik, die in einer Choreographie aufeinander abgestimmt für die Besucher ineinanderfließen und ein Erlebnis für Ohren und Augen sind. Um die Schönheit der den ganzen Kirchenraum ausfüllenden und changierenden Lichtbilder auch in voller Kost genießen zu können, ist daher auch der Perspektivwechsel, also das Wechseln der Plätze im Laufe des Konzertes, erwünscht.

 

Der Mann, mit dem sich Andreas Kessler trotz seines virtuosen Spiels auf der Königin der Instrumente die Gunst des Publikums teilen muss, ist Dietmar Korth. Der Lichtkünstler aus Leipzig entfacht in der Kirche zur Orgelmusik ein "kaltes Feuerwerk". Ein Spiel mit Licht und Schatten, mit Farben und Formen, die das Gotteshaus mal als ausgeflippte blumig-bunte Kulisse, dann wieder als andächtig skurrile Bühne für visuelle Experimente wirken lassen. Zunächst mit unbewegten Illuminationen, die sich nach wenigen Minuten verändern, dann dem Rhythmus der Musik folgend in immer schnelleren Wechseln von Farben und Kontrasten. Je später der Abend, je weniger Licht durch die Kirchenfenster in das Gotteshaus fällt, umso beeindruckender wirkt die Lichtshow. Die Besucher haben es sich gemütlich gemacht, den Kopf entspannt nach hinten gelehnt, manch einem steht der Mund offen angesichts der verschiedenen ineinander verlaufenden Lichtkunstwerke. "Was für ein Anblick", flüstert Besucherin Regina Becker andächtig.

 

Dass seine Illuminationen beim Publikum auf Begeisterung stoßen, weiß Dietmar Korth. Denkmäler, Türme und Ruinen, Bäume, Brücken, ja sogar Strommasten hat er schon beleuchtet und diese damit in ein künstlerisches Licht getaucht. Ein flüchtiges Vergnügen, das neue Blicke auf Alltägliches ermöglicht und aufzeigt, welchen Einfluss Licht und Farben auf die Stimmung beim Betrachtenden haben. Kein Wunder also, dass viele Besucher versuchen, die entstandenen Bilder mit ihren eigenen Fotoapparaten festzuhalten.

 

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1393062

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lichtskulptur – Bis zum 18. Oktober verwandelt der Berliner Lichtkünstler Dietmar Korth die Landesvertretung nach Einbruch der Dunkelheit wieder durch seine Videoprojektionen. Neben Korths aktuellen Motiven für das Lichtkunstfestival „Berlin leuchtet“ werden anlässlich des 25. Jahrestags der Deutschen Einheit auch Aufnahmen von Berliner Mauerkunst eingespielt, die der aus Künzelsau stammende, in Berlin arbeitende Künstler Heinz J. Kuzdas zwischen 1982 und 1990 dokumentiert hat.